Wälder sind nicht nur durch sauren Regen, Windbruch und lange Trockenperioden bedroht. Sie sind auch durch verschiedene Arten von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen in Gefahr. Und manchmal auch durch den Menschen. Bei den Pilzen ist es beispielsweise der Fichtenkrebs (Heterobasidion annosum) der vor allem die Rotfichte (Picea abies), aber auch andere Nadelbäume attackiert. Der Kiefernnadelblasenrost (Cronartium flaccidum) ist ein Pilz der vorwiegend die Waldkiefer (Pinus sylvestris) befällt und dabei gelbe Blasen auf den Nadeln, die schließlich abfallen, verursacht.
Aus der Klasse der Vögel sind es unter anderem die Spechte (Picidae), welche Bäumen Schäden zufügen, indem sie ihre starken, geraden und kantigen Meißelschnäbel (mit erheblichem Kraftaufwand und erheblicher Ausdauer) gegen Baumstämme klopfen und dabei das Holz zerspanen. Erwähnenswert ist zudem der Fichtenkreuzschnabel (Loxia curvirostra), der sich von den Samen der Fichte (Picea abies) ernährt, was deren Vermehrung logischerweise beeinträchtigt. In diesem Blogartikel wollen wir uns aber nicht mit Pilzen, Vögeln, Mäusen und Wild im Detail beschäftigen, sondern mit den eher kleinen Schädlingen (auf deren Größe bezogen, nicht auf den immensen Schaden, den sie teilweise anrichten), den Insekten.
Und wie groß ist der jährliche Schaden? Im Jahr 2022 fielen alleine in Deutschland mehr als 25.000.000 fm (Festmeter) insektenbedingtem Schädlingsbefall zum Opfer (nur Nadelholz, Laubholz ist hier gar nicht mit eingerechnet). Es sei angemerkt, dass häufig verschiedene Faktoren zusammen spielen und dadurch große Schäden ermöglichen. Trockenheit und Dürre öffnen vielen tierischen Schädlingen Tür und Tor. Zu beachten ist außerdem, dass die effektivsten Gegenmaßnahmen oft eine Kombination aus verschiedenen Methoden sind und dass die spezifischen Bedingungen und der Zustand des Waldes berücksichtigt werden müssen. Es ist auch wichtig, die Hilfe von Fachleuten in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Ganz grundsätzlich rät Cermeter von "Monokulturen" ab und empfiehlt stattdessen auf einen gesunden Mischwald zu setzen. Dieser kann, je nach Zielsetzung, eher Richtung Wirtschaftswald oder Richtung naturnahmen Wald angelegt werden und sollte auch die ein oder andere seltene Baumart beherbergen aus Gründen der Artenvielfalt (Selbstregulierung des Ökosystems / natürliche Fressfeinde).
Die Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) sind eine vielgestaltige Familie von Blütenpflanzen. Die meisten der etwa 142 Gattungen mit etwa 1900 Arten kommen in tropischen Gebieten (Südamerika, Afrika, Asien, Australien, Neuseeland und Ozeanien) vor, nur wenige Gattungen sind ausschließlich in den gemäßigten Zonen verbreitet. In Deutschland sind sie vor allem durch die Gattungen Acer (Ahorn) und Aesculus (Rosskastanie) vertreten. Die Familie wurde 1789 unter dem Namen „Sapindi“ durch Antoine Laurent de Jussieu in "Genera Plantarum" aufgestellt.
Eigenschaften der Seifenbaumgewächse
Seifenbaumgewächse sind verholzende Pflanzen, meist Bäume oder Sträucher, einige Arten können aber auch als Lianen wachsen. Charakteristisch sind die oft gefiederten Blätter und die zahlreichen Blüten, die meist in Büscheln oder Rispen zusammenstehen. Die Früchte sind oft Kapseln oder Beeren und enthalten meist mehrere Samen. Sie sind immergrün oder laubabwerfend. Die Samen besitzen oft einen Arillus, der giftig sein kann, solange sie unreif sind. Viele Ahornarten und -sorten werden aufgrund ihrer Eigenschaften in den gemäßigten Breiten als Zierpflanzen in Parks und Gärten verwendet. Blasenesche und Rosskastanien sind ebenfalls Ziergehölze der gemäßigten Breiten. Sehr viele Sapindaceaearten dienen der Holzgewinnung. Einige Arten werden außerdem medizinisch, andere als Gemüse zum Verzehr genutzt.
Ahorn und Rosskastanie, die bekanntesten Vertreter der Seifenbaumgewächse in Deutschland, sind für ihre markanten Blätter und auffälligen Blütenstände bekannt. Sie sind in der Regel robust und anpassungsfähig und können unter verschiedenen klimatischen Bedingungen gedeihen.
Standorte der Seifenbaumgewächse
Seifenbaumgewächse bevorzugen im Allgemeinen Standorte mit gut durchlässigen Böden und ausreichend Sonnenlicht (zum Thema Lichtbedarf finden Sie HIER eine umfassende Übersicht). Sie kommen in verschiedenen Lebensräumen vor, von Wäldern über Wiesen bis hin zu städtischen Gebieten. In Deutschland kommen sie vor allem in Parks, Alleen und Wäldern vor.
Hauptvertreter der Seifenbaumgewächse in Deutschland
Zusammengefasst sind die Seifenbaumgewächse eine vielfältige und anpassungsfähige Pflanzenfamilie, die in Deutschland durch die Gattungen Acer und Aesculus gut vertreten ist. Allerdings sind sie durch verschiedene Krankheiten und Schädlinge bedroht, die in den letzten Jahrzehnten einige Bestände dezimiert haben.
Bei der Pflanzung von Douglasien (wissenschaftlich: Pseudotsuga menziesii; im Volksmund auch Gewöhnliche Douglasie, Douglastanne, Douglasfichte, Douglaskiefer oder Oregon Pine genannt) sind einige Aspekte zu beachten, um langfristig ein möglichst gutes Ergebnis, das heißt eine hohe Zuwachsrate bei möglichst geringen Ausfällen zu erzielen. Die Douglasie gilt nämlich als relativ empfindlich. Eine hohe Kunst ist es allerdings nicht. Cermeter widmet sich drei wesentlichen Aspekten dabei: Dem geeigneten Standort, der idealen Pflanzzeit und dem Pflanzabstand.
Welche Ansprüche stellt die Douglasie an den Standort / Boden? Insgesamt relativ hohe Standortansprüche. Zwar sind die Nährstoffansprüche eher gering, aber ansonsten sollte so ziemlich alles stimmen (als das Standortprofil den Douglasienansprüchen möglichst gut entsprechen). Kleinklimatische Unterschiede, minimale Unterschiede hinsichtlich der Standortverhältnisse, Bodenfeuchte etc. haben einen großen Einfluss auf Mortalität und Wachstum der Douglasie. Deshalb entwickeln sich Douglasienbestände fast immer ungleichmäßig (heterogen). Die Douglasie liebt mäßig trockene bis frische, zeitweise mäßig wechselfeuchte Böden, aber keine Böden mit längeren Nässeperioden. Eben oder besser am Hang? Wie bei der Fichte ist auch bei der Douglasie die Hanglage der Ebene vorzuziehen. Kalte Luft und überschüssiges Wasser können am Hang abfließen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Der Pilzinfektionsdruck ist hier geringer. Grundsätzlich wächst sie auf Buntsandstein, Sandsteinkeuper, Kreide, Molasse, Phyllit, Kristallin und Flysch. Und der Lichtbedarf? Sie gehört zu den Halbschattenbaumarten. Eine hohe Sonneneinstrahlung bedeutet für die Douglasie aufgrund der hohen Verdunstung einen erhöhten Wasserbedarf. Vor allem in der Jugend verträgt die Douglasie die Sonne schlecht.
Wann ist die richtige Pflanzzeit um Douglasien zu pflanzen?
Zunächst ganz grundlegend: Während sich die Herbstpflanzung besonders für Laubhölzer und Lärche eignet, empfiehlt sich die Frühjahrspflanzung vor allem für Nadelhölzer (außer Lärche) und spätaustreibende Laubhölzer. Hochwertige Topf-/Containerpflanzen (die Vorteile hatten wir HIER erläutert), wie sie Cermeter standardmäßig anbietet, können dabei wesentlich variabler (also fast ganzjährig außer im Hochsommer und bei gefrorenen Böden) verpflanzt werden als "wurzelnackte Sämlinge" (also sowohl im Frühjahr als auch im Herbst.
Die beste Pflanzzeit für Douglasien liegt im zeitigen Frühjahr, von Ende Februar bis spätestens Anfang Mai. Das Anschwellen der Seitenknospen meist in der ersten Aprilhälfte zeigt die Zeit des intensiven Wurzelwachstums an - ein sehr guter Pflanzzeitpunkt! Regional kann dieser Zeitpunkt aber durchaus variieren. Eine Pflanzung im Spätsommer oder Herbst ist bei Topf-/Containerpflanzen genauso möglich (bei wurzelnackten Pflanzen sind die Risiken in diesen Monaten deutlich höher). Spätere Pflanzungen als Mitte November sollten vermieden werden, da das Wurzelwachstum zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschlossen ist. Wie schon geschrieben kann dies lokal aber unterschiedlich sein. Zudem ist das Wetter nicht jedes Jahr gleich. Apropos Wetter: Schlechtwetterperioden sind immer gute Pflanzzeiten. Kühles und feuchtes Wetter im Frühjahr und Herbst ist optimal, damit die Pflanzen nicht austrocknen. Dies gilt insbesondere für die ersten zwei Wochen nach der Pflanzung.
In welchem Abstand sollten Douglasien gepflanzt werden?
Cermeter rät prinzipiell davon ab, Monokulturen zu pflanzen. Stattdessen empfiehlt sich ein Mischwald. Was ist ein Pflanzverband? Der Pflanzverband gibt an, in welchem Abstand die Forstpflanzen angesetzt werden. Aus dem gewählten Pflanzverband ergibt sich die Anzahl der benötigten Jungpflanzen. Grundsätzlich gilt, dass auf "schlechteren" Standorten tendenziell enger, auf "besseren" Standorten hingegen etwas weiter gesetzt werden sollte. Was wäre jeweils der Nachteil, wenn man dies nicht beachtet?
Somit ist die Wahl des geeigneten Pflanzabstands ein Kompromiss zwischen Holzqualität, Kosten und Bestandsstabilität. Sinnvolle Abstände der zu verpflanzenden Douglasiensetzlinge sind 2,5 m * 2,0 m oder 2,0 m * 2,0 m oder 2,0 m * 1,5 m. Es empfiehlt sich ein Reihenverband, da dieser leichter zu pflegen ist. Für eine Fläche von 10.000 m² würde man bei einer Pflanzung mit Abstand von 2,0 m * 2,0 m folglich 2.500 Douglasienpflanzen benötigen. Wie bereits erwähnt, sollte auf Monokulturen allerdings verzichtet werden (stattdessen auch einige Laubbaumarten dazu pflanzen, beispielsweise Rotbuche, Wildkirsche, Edelkastanie, Roteiche, ...). Die Douglasie wächst in Nordamerika oft zusammen mit der Küstentanne / Riesentanne. Im Zweifelsfall am besten mit dem Förster vor Ort sprechen und sich beraten lassen...
Was ist sonst noch zu beachten?
Douglasienkulturen sollten unbedingt vor Verbiss und Verfegen geschützt werden. Außerdem ist es in den ersten Jahren sinnvoll, die Douglasien von stark konkurrierender Vegetation wie Brombeeren freizuhalten. Bei Topf- oder Containerpflanzen ist es wichtig, dass der Ballen feucht, fest und gut durchwurzelt ist. Cermeterpflanzen sind übrigens bereits "vorgedüngt", der Dünger ist also in der Erde um den Ballen bereits enthalten. Beim Auspflanzen sollte man darauf achten, den Ballen nicht zu fest ins Erdreich zu drücken oder gar darauf zu treten - das Pflanzloch sollte hinsichtlich Umfang und Tiefe dem Ballen des Setzlings entsprechen.
Heute wollen wir uns mit den Ulmengewächsen beschäftigen - einer weiteren interessanten Pflanzenfamilie. Wissenschaftlich werden sie auch Ulmaceae bezeichnet. Sie sind eine Familie von blühenden Pflanzen, die weltweit in gemäßigten bis tropischen Regionen verbreitet sind - schwerpunktmäßig auf der Nordhalbkugel der Erde. In Deutschland sind sie vor allem durch die Gattung der Ulmen (Ulmus) vertreten. Die Baumfamilie der Ulmengewächse lässt sich unterteilen in etwa sieben Gattungen und etwa 35 Arten.
Eigenschaften der Ulmengewächse
Die Ulmengewächse sind in der Regel Laubbäume oder Sträucher. Sie zeichnen sich durch ihre asymmetrischen, einfachen Blätter aus, die oft eine gezackte oder gesägte Kante haben. Selten sind sie immergrüne (also im Winter laubbehaltende), stattdessen meistes laubabwerfende Laubbäume (oder Sträucher). Die Blüten sind klein und unscheinbar, oft in Büscheln zusammengefasst. Die Früchte sind in der Regel flache, geflügelte Samen, die als Samara bekannt sind. Die Ulmen, die bekanntesten Vertreter der Ulmengewächse, sind für ihre Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit bekannt. Sie können mehrere hundert Jahre alt werden und sind in der Lage, unter verschiedenen klimatischen Bedingungen zu gedeihen.
Standorte der Ulmengewächse
Ulmengewächse bevorzugen in der Regel Standorte mit gut durchlässigen Böden und ausreichend Sonnenlicht (zum Thema Lichtbedarf finden Sie HIER eine umfassende Übersicht). Sie sind in verschiedenen Lebensräumen zu finden, von Wäldern über Grasland bis hin zu städtischen Gebieten. In Deutschland sind sie vor allem in Parks, Gärten, Alleen und Wäldern zu finden.
Hauptvertreter der Ulmengewächse in Deutschland
In Deutschland sind vor allem drei Arten von Ulmen verbreitet: die Feld-Ulme (Ulmus minor), die Berg-Ulme (Ulmus glabra) und die Flatter-Ulme (Ulmus laevis).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ulmengewächse eine vielseitige und widerstandsfähige Pflanzenfamilie sind, die in Deutschland durch die Gattung der Ulmen gut vertreten ist. Trotz ihrer Beliebtheit und Verbreitung sind sie jedoch durch die Ulmenkrankheit, eine durch einen Pilz verursachte Krankheit, bedroht, die in den letzten Jahrzehnten viele Ulmenbestände dezimiert hat.
Die Ölbaumgewächse, wissenschaftlich als Oleaceae bekannt, sind eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Lippenblütlerartigen (Lamiales). Die Familie wird wiederum in fünf Tribus und vier Subtribus gegliedert. Sie umfasst insgesamt etwa 24 Gattungen und 700 Arten. Die Familie Oleaceae wurde 1809 Johann Centurius von Hoffmannsegg und Johann Heinrich Friedrich Link in "Flore portugaise ou description de toutes les plantes qui croissent naturellement en Portugal avec figures coloriées cinq planches de termonologie et une carte" Band 1 aufgestellt.
Eigenschaftender Ölbaumgewächse
Die Ölbaumgewächse gehören zu den Laubbäumen und sind typischerweise immergrüne (selten laubabwerfende), verholzende Pflanzen - meist wachsen sie als Sträucher oder Bäume, einige Arten können jedoch auch als Lianen (also als Kletterpflanzen) wachsen. Sie zeichnen sich durch ihre gegenständig angeordneten, einfachen Blätter und ihre oft duftenden, vierblättrigen Blüten aus. Viele Arten produzieren Steinfrüchte oder Kapseln, die ihre Samen enthalten. Erwähnenswert ist, dass die Früchte nur ein bis vier Samen enthalten. Wenn die Samen Endosperm besitzen dann ist es ölhaltig. Was ist Endosperm? Das Endosperm (von altgriechisch ἔνδον endon, deutsch ‚innen‘ und altgriechisch σπέρμα spérma, deutsch ‚Same‘) ist einer der drei Hauptbestandteile des Samens der Samenpflanzen (Spermatophyta). Es umgibt typischerweise den Embryo und wird seinerseits wiederum von der Samenschale umschlossen. Der Entdecker des Endosperms war der deutscher Botaniker und Naturhistoriker Joseph Gärtner.
Standorte der Ölbaumgewächse
Ölbaumgewächse sind weltweit verbreitet, mit der größten Vielfalt in den tropischen und subtropischen Regionen. Sie sind an verschiedene Standorte angepasst und können in einer Vielzahl von Lebensräumen wachsen, von trockenen Wüsten bis hin zu feuchten Wäldern und Küstenregionen.
Wichtige Vertreter der Ölbaumgewächse in Deutschland
In Deutschland sind mehrere Arten von Ölbaumgewächsen heimisch oder werden als Zierpflanzen angebaut.
Die Ölbaumgewächse sind nicht nur aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit, sondern auch aufgrund ihrer ökologischen und wirtschaftlichen Bedeutung interessant. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für eine Vielzahl von Tierarten und einige Arten werden als Zierpflanzen, Holzpflanzen oder für ihre essbaren Früchte genutzt. Beispiele hierfür sind Fraxinus und Forsythia (medizinisch und als Zierpflanze), Jasminum (Jasminöl), Osmanthus (Duftblüte) und Syringa (als Gewürz und als Zierpflanze), Olea (Olivenbaum, Olea europaea, die Frucht und das Öl) und Fraxinus (das Holz).
Ceres ist die römische Göttin des Ackerbaus, der Fruchtbarkeit und der Ehe. Ihr griechisches Pendant ist Demeter, die olympische Göttin der Fruchtbarkeit der Erde, des Getreides, der Saat und der Jahreszeiten. Wir bieten unseren Kunden das Beste rund um Pflanzen.
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Ein Großteil der Bilder für diese Website wurde bereitgestellt von Christoph Brüning. Das Weihnachtsvideo 2016 stammt von Johannes Hutterer. Vielen Dank für eure Unterstützung!
Wälder sind nicht nur durch sauren Regen, Windbruch und lange Trockenperioden bedroht. Sie sind auch durch verschiedene Arten von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen in Gefahr. Und manchmal auch durch den Menschen. Bei den Pilzen ist es beispielsweise der Fichtenkrebs (Heterobasidion annosum) der vor allem die Rotfichte (Picea abies), aber auch andere Nadelbäume attackiert. Der Kiefernnadelblasenrost (Cronartium flaccidum) ist ein Pilz der vorwiegend die Waldkiefer (Pinus sylvestris) befällt und dabei gelbe Blasen auf den Nadeln, die schließlich abfallen, verursacht.
Aus der Klasse der Vögel sind es unter anderem die Spechte (Picidae), welche Bäumen Schäden zufügen, indem sie ihre starken, geraden und kantigen Meißelschnäbel (mit erheblichem Kraftaufwand und erheblicher Ausdauer) gegen Baumstämme klopfen und dabei das Holz zerspanen. Erwähnenswert ist zudem der Fichtenkreuzschnabel (Loxia curvirostra), der sich von den Samen der Fichte (Picea abies) ernährt, was deren Vermehrung logischerweise beeinträchtigt. In diesem Blogartikel wollen wir uns aber nicht mit Pilzen, Vögeln, Mäusen und Wild im Detail beschäftigen, sondern mit den eher kleinen Schädlingen (auf deren Größe bezogen, nicht auf den immensen Schaden, den sie teilweise anrichten), den Insekten.
Und wie groß ist der jährliche Schaden? Im Jahr 2022 fielen alleine in Deutschland mehr als 25.000.000 fm (Festmeter) insektenbedingtem Schädlingsbefall zum Opfer (nur Nadelholz, Laubholz ist hier gar nicht mit eingerechnet). Es sei angemerkt, dass häufig verschiedene Faktoren zusammen spielen und dadurch große Schäden ermöglichen. Trockenheit und Dürre öffnen vielen tierischen Schädlingen Tür und Tor. Zu beachten ist außerdem, dass die effektivsten Gegenmaßnahmen oft eine Kombination aus verschiedenen Methoden sind und dass die spezifischen Bedingungen und der Zustand des Waldes berücksichtigt werden müssen. Es ist auch wichtig, die Hilfe von Fachleuten in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Ganz grundsätzlich rät Cermeter von "Monokulturen" ab und empfiehlt stattdessen auf einen gesunden Mischwald zu setzen. Dieser kann, je nach Zielsetzung, eher Richtung Wirtschaftswald oder Richtung naturnahmen Wald angelegt werden und sollte auch die ein oder andere seltene Baumart beherbergen aus Gründen der Artenvielfalt (Selbstregulierung des Ökosystems / natürliche Fressfeinde).