Welcher Christbaum hält am längsten? Welcher Weihnachtsbaum duftet?

Weihnachten naht - das Fest des Friedens und der Freude. Höchste Zeit, dass wir uns mit dem Thema Christbaum im Detail beschäftigen. Die Kosten hängen von der Verfügbarkeit und Größe des jeweiligen Baums ab. Außerdem existieren regional große Unterschiede. Ein klares Preisgefälle zeichnet sich zudem zwischen urbanem Raum und ländlicher Gegen ab. In Großstädten sind die Preise typischerweise höher. Unter dem Punkt "Kosten" finden Sei deshalb eine Orientierung im Verhältnis zu den anderen Kandidaten. Grundsätzlich eignen sich übrigens fast alle Nadelbäume als Lichterbaum - wobei große Unterschiede bestehen können.

 

Wir gehen auf den Wuchs ebenso ein wie auf die Nadeln. Schließlich machen die Nadeln einen essentiellen Teil des Erlebnisses Christbaum aus. Sie sind manchmal spitz und manchmal abgerundet. Die ein oder andere Art besitzt zudem einen mehr oder minder deutlichen Farbstich. Ästhetisch gibt es wesentliche Unterschiede zwischen den Kandidaten. Und der Wuchs? Es liegt im Auge des Betrachters, ob ein regelmäßig gewachsener, symmetrischer Baum bevorzugt wird oder eher eine natürliche Form die auch gerne mal etwas ungleichmäßig sein darf. Welche Unterschiede bestehen zwischen den Alternativen? Welcher Weihnachtsbaum riecht und welcher Christbaum nadelt nicht? Die Haltbarkeit korrespondiert häufig mit den Preisen. Und natürlich hängt sie davon ab, wie sehr der Raum beheizt wird. Auch die Luftfeuchtigkeit hat einen gewissen Einfluss. Hinsichtlich Geruch sind wahre Wunder möglich - Zitrus-Duft, Wald-Duft, Orangen-Duft - fast alles ist möglich. Die olfaktorische Komponente wird häufig unterschätzt. Im Zweifelsfall: Trauen Sie sich, testen Sie eine besondere, exotischere Baumart. Die Natur schenkt uns viele Alternativen.

 

Nachfolgend finden Sie in alphabetischer Sortierung eine umfangreichere Übersicht (die trotz Aufnahme von Exoten bestimmt nicht vollständig ist) über potentielle Christbäume beziehungsweise Weihnachtsbäume mit detaillierter Beschreibung sowie Vorteilen und Nachteilen. Die Kosten sowie die  Haltbarkeit im beheizten Raum sind als relative Angaben zu verstehen - also jeweils im Vergleich zu den aufgeführten Alternativen.

 

Balsam-Tanne

  • Wissenschaftlicher Name: Abies balsamea
  • Nadeln: schmal-linear und flach mit rundlichen oder stumpfen Nadelenden, die Oberseite ist dunkelgrün gefärbt, die Nadelunterseite weist zwei silbrig-weiße Stomastreifen auf
  • Haltbarkeit im beheizten Raum: gut
  • Duft: sehr wohlriechender, aromatischer Duft
  • Wuchs: symmetrisch-pyramidenförmige Krone, welche spitz zuläuft
  • Kosten: hoch
  • Bemerkung: in den USA und Kanada relativ häufig als Weihnachtsbaum anzutreffen

 

Blaufichte

  • Wissenschaftlicher Name: Picea pungens 'glauca'
  • Nadeln: grün bis eisblau, stechend beziehungsweise spitz
  • Haltbarkeit im beheizten Raum: sehr gut
  • Duft: intensiv (nach Wald)
  • Wuchs: starke Äste, nicht immer gleichmäßig (etagenförmig angeordnete Zweige)
  • Kosten: mittel
  • Bemerkung: zweithäufigster Christbaum in Deutschland / Österreich / Schweiz; für schweren Baumschmuck und für echte Kerzen geeignet (aber bitte äußerste Vorsicht bei der Verwendung echter Kerzen)

 

Douglasie

  • Wissenschaftlicher Name: Pseudotsuga menziesii
  • Nadeln: grün und zart
  • Haltbarkeit im beheizten Raum: sehr gut
  • Duft: moderat (Zitrus-Duft)
  • Wuchs: regelmäßig
  • Kosten: verhältnismäßig günstig
  • Bemerkung: vor allem in den USA als Christbaum anzutreffen; für schweren Behang sind die Zweige nicht geeignet

 

Edeltanne / Nobilistanne / Silbertanne

  • Wissenschaftlicher Name: Abies procera / Abies nobilis
  • Nadeln: extrem dicht stehende Nadeln, bläulich schimmernd
  • Haltbarkeit im beheizten Raum: ausgezeichnet
  • Duft: intensiv (nach Orangen)
  • Wuchs: unregelmäßig, etagenförmig angeordnete Zweige
  • Kosten: verhältnismäßig höherpreisig
  • Bemerkung: piekst man mit einer Nadel die am Stamm befindlichen Harztaschen (kleine Beulen) auf intensiviert sich der Geruch; in Irland die beliebteste Christbaumart

 

Frasertanne

  • Wissenschaftlicher Name: Abies fraseri
  • Nadeln: stumpfe Spitzen, auf der Oberseite dunkel-grün (leichter Blaustich), durch eine Mittelrippe getrennte, silber-weiße Stomatabänder auf der Unterseite
  • Haltbarkeit im beheizten Raum: sehr gut
  • Duft: moderat (kiefernartig / nach Wald)
  • Wuchs: schmal kegelförmig und relativ offen
  • Kosten: verhältnismäßig höherpreisig
  • Bemerkung: es ist die Baumart, die am häufigsten in den USA im Weißen Haus als offizieller Christbaum verwendet wurde; steigende Popularität weltweit, besonders in Schottland und der englischsprachigen Welt

 

Koloradotanne / Grautanne

  • Wissenschaftlicher Name: Abies concolor
  • Nadeln: blaugrün und relativ lang
  • Haltbarkeit im beheizten Raum: sehr gut
  • Duft: dezent / zurückhaltend
  • Wuchs: gleichmäßig
  • Kosten: mittel
  • Bemerkung: vor allem in den USA sehr beliebt

 

Korktanne / Felsentanne / Felsengebirgstanne

  • Wissenschaftlicher Name: Abies lasiocarpa
  • Nadeln: blaugrün
  • Haltbarkeit im beheizten Raum: sehr gut
  • Duft: zitronig
  • Wuchs: schlank / kegelförmig
  • Kosten: verhältnismäßig höherpreisig
  • Bemerkung: vor allem in den USA sehr beliebt

 

Koreatanne

  • Wissenschaftlicher Name: Abies koreana
  • Nadeln: kurz und stumpf, zweifarbig - Oberseite satt dunkelgrün, Unterseite silbrig-grau bis weiß
  • Haltbarkeit im beheizten Raum: gut
  • Duft: moderat
  • Wuchs: engwachsende Äste
  • Kosten: verhältnismäßig höherpreisig
  • Bemerkung: als Christbaum mit Ballen besonders gut geeignet

 

Küstentanne / Riesentanne

  • Wissenschaftlicher Name: Abies grandis
  • Nadeln: sattgrün und lang
  • Haltbarkeit im beheizten Raum: sehr gut
  • Duft: intensiv (nach Orangen)
  • Wuchs: dicht, gleichmäßig und aufrecht
  • Kosten: mittel
  • Bemerkung: zerreibt man die Nadeln mit den Fingern duftet es richtig schön weihnachtlich

 

Nikkotanne

  • Wissenschaftlicher Name: Abies homolepis
  • Nadeln: oberseits glänzend dunkelgrün und unterseits bläulich-weiß, leicht stechend, gebogen
  • Haltbarkeit im beheizten Raum: moderat
  • Duft: moderat
  • Wuchs: harmonisch, nicht zu dichte Seitenäste, eher schlank
  • Kosten: mittel
  • Bemerkung: in Europa kaum verbreitet; in Japan, Korea und China als Christbaum anzutreffen

 

Nordmanntanne / Kaukasustanne

  • Wissenschaftlicher Name: Abies nordmanniana
  • Nadeln: dunkelgrün und weich, nicht stechend
  • Haltbarkeit im beheizten Raum: sehr gut
  • Duft: dezent / zurückhaltend
  • Wuchs: sehr gleichmäßig
  • Kosten: verhältnismäßig höherpreisig
  • Bemerkung: häufigster Christbaum in Deutschland / Österreich / Schweiz

 

Purpurtanne

  • Wissenschaftlicher Name: Abies amabilis
  • Nadeln: dunkelgrün, wunderschön und flächenartig
  • Haltbarkeit im beheizten Raum: gut
  • Duft: dezent / zurückhaltend
  • Wuchs: Krone mit sehr gleichmäßigen Ästen, recht schlank
  • Kosten: verhältnismäßig höherpreisig
  • Bemerkung: in Europa kaum verbreitet; in den USA und Kanada als Christbaum sehr geschätzt

 

Rotfichte

  • Wissenschaftlicher Name: Picea abies nordmanniana
  • Nadeln: dunkelgrün, leicht stechend
  • Haltbarkeit im beheizten Raum: eher gering
  • Duft: intensiv (weihnachtlich)
  • Wuchs: oftmals eher licht gewachsen (weniger dicht)
  • Kosten: verhältnismäßig günstig
  • Bemerkung: als Christbaum für außen sehr gut geeignet - die Haltbarkeit ist in diesem Fall wesentlich besser

 

Schwarzkiefer / Schwarzföhre

  • Wissenschaftlicher Name: Pinus nigra
  • Nadeln: grün, leicht stechend
  • Haltbarkeit im beheizten Raum: gut
  • Duft: moderat (nach Schwarzkiefer / waldig / harzig  - übrigens eine echte Räucherpflanzen)
  • Wuchs: dicht
  • Kosten: verhältnismäßig günstig
  • Bemerkung: vor allem in den USA als Weihnachtsbaum anzutreffen; Schwarzkiefern sind Räucherpflanzen

 

Türkische Tanne / Troja Tanne

  • Wissenschaftlicher Name: Abies bornmuelleriana
  • Nadeln: dunkelgrün (Unterseite silberner Glanz) und weich, nicht stechend, etwas kürzer
  • Haltbarkeit im beheizten Raum: gut
  • Duft: dezent / zurückhaltend
  • Wuchs: dicht, gleichmäßig und füllig, harmonischer Kronenaufbau
  • Kosten: verhältnismäßig höherpreisig
  • Bemerkung: in Zentraleuropa noch ein Exot - aber immer mehr im Kommen

 

Weißtanne

  • Wissenschaftlicher Name: Abies alba
  • Nadeln: kurz gestielt und ledrig
  • Haltbarkeit im beheizten Raum: gut
  • Duft: dezent / zurückhaltend (nach Zitrone)
  • Wuchs: dicht
  • Kosten: mittel
  • Bemerkung: große Tradition als Christbaum in Europa aber inzwischen nur noch selten anzutreffen - wobei sie in letzter Zeit ein echtes Comeback feiert

 

Waldkiefer / Weißkiefer

  • Wissenschaftlicher Name: Pinus sylvestris
  • Nadeln: grün, leicht stechend, relativ lang und dünn
  • Haltbarkeit im beheizten Raum: gut
  • Duft: moderat (nach Wald, würzig)
  • Wuchs: dicht
  • Kosten: verhältnismäßig günstig
  • Bemerkung: aufgrund der langen Nadeln herausfordernd zu schmücken - aber ein echter Klassiker in Europa

 

Sie möchten sich Ihre eigenen Bäume fürs Fest ziehen? Viele der genannten Alternativen haben wir im Sortiment. Sogar ein Paket mit ursprünglich fünf, inzwischen sogar sechs verschiedenen Baumarten haben wir geschnürt: X-Mas Paket. Schauen Sie einfach mal in unserem Shop vorbei! Sie suchen noch nach einem besonderen Weihnachtsgeschenk? Greifen Sie zu! Die Anwachsraten sind überragend da es sich bei uns nicht um wurzelnackte Ware handelt sondern um hochwertige im Topf gezogene Setzlinge.

 

Quellen:

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Kommentare: 1
  • #1

    Weihnachtsstimmung (Mittwoch, 18 November 2020 15:24)

    Coole Übersicht über Christbäume.:-D