Unsere Neuzugänge im Herbst 2020 - neu bei Cermeter

Viele von Ihnen, liebe Besucherinnen und Besucher unserer Onlinepräsenz, haben es bestimmt schon bemerkt. In den letzten Wochen und Monaten haben wir zahlreiche Neuzugänge zu verzeichnen gehabt. Wir freuen uns sehr, Ihnen ein stetig wachsendes Portfolio anbieten zu können - insbesondere mit vielversprechenden "Klimabäumen" für einen Wald der den Herausforderungen des Klimawandels standhält. Hinzu kommen interessante Tannenarten für Ihren Garten, Park oder Ihre Christbaumplantage.

 

Seit einiger Zeit können wir Sandbirken (Hängebirken), Edeltannen (Nobilistannen), Felsengebirgstannen (Korktannen / Felsentannen), Koloradotannen (Grautannen), Robinien (Silberregen / Scheinakazien) und Roteichen (Amerikanische Spitzeichen) anbieten. Bitte nicht wundern - viele Bäume sind unter vielen verschiedenen Bezeichnungen bekannt - weltweit verbindlich sind nur die wissenschaftlichen Namen. Und selbst hier gibt es manchmal Synonyme. Für die Hängebirke existieren beispielsweise drei unterschiedliche wissenschaftliche Bezeichnungen. Welcher Weihnachtsbaum ist besonders? Nachfolgend finden Sie eine kurze Vorstellung der vielversprechenden Setzlinge, welche inzwischen Eingang in unseren Onlineshop gefunden haben. Detaillierte Informationen finden Sie direkt bei den Produkten - folgen Sie einfach dem jeweiligen Link.

 

Sandbirke (Betula pendula / Betula alba / Betula verrucosa)

  • Laubbaum
  • Alternativname: Hängebirke, Weißbirke, Warzenbirke
  • Deutschlands Baum des Jahres 2000; typischer Vertreter der Lichtbaumarten und Pionierbäume
  • sehr schnell und hochwachsende Gehölze - nach sechs Jahren sind Wuchshöhen von bis zu 7 Metern möglich
  • Pionierbaumart im Forst die oft gemeinsam mit Waldkiefern und Deutschen Eichen / Stieleichen anzutreffen ist
  • in Garten und in Alleen oftmals als Zierbaum verwendet
  • Birkenholz wird unter anderem für den Möbel- und Innenausbau verwendet
  • auch als Brennholz ist die Hänge-Birke hervorragend geeignet

 

Edeltanne (Abies procera / Abies nobilis)

  • Nadelbaum
  • Alternativnamen: Nobilistannen, Silbertanne
  • eine der größten und lichtbedürftigsten Tannen (Lichtbaumart)
  • kann als Pionierpflanze im Forst fungieren
  • als Bau- und Konstruktionsholz ist das Holz der Edeltanne sehr geschätzt
  • wegen ihrer blauen Benadelung ist sie auch in Garten und Parks beliebt
  • als Christbaum / Weihnachtsbaum stand sie im Jahr 2012 in Deutschland auf Platz 3 der Beliebtheitsskala - in Irland steht sie regelmäßig auf Platz 1

 

Felsengebirgstanne (Abies lasiocarpa)

  • Nadelbaum
  • Alternativnamen: Korktanne, Felsentanne
  • ihren Namen hat sie von der dicken, weichen, „verkorkten“ Rinde
  • sie stammt aus dem Westen Nordamerikas mit einem Hauptverbreitungsgebiet (je nach Varietät) in Höhenlagen von 600 m bis über 3.500 m 
  • sie ist trockenheitsresistent, kompaktwachsend (sehr langsames Wachstum) und verhältnismäßig anspruchslos hinsichtlich dem Standort (wobei sie Nordhänge bevorzugt)
  • wird wegen der bläulichen Benadelung als Zierbaum in Gärten und Parks gerne gepflanzt sowie als Weihnachtsbaum kultiviert

 

Koloradotanne (Abies concolor)

  • Nadelbaum
  • Alternativnamen: Grautanne
  • stammt aus dem Westen Nordamerikas
  • relativ schnell wachsende Bäume die Wuchshöhen von über 50 m erreichen können
  • in Mitteleuropa, als Park- und Gartenbaum stark verbreitet
  • besonders in den Vereinigten Staaten sehr gerne als Weihnachtsbaum verwendet - immer häufiger aber auch in Europa

 

Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia)

  • Laubbaum
  • Alternativnamen: Weiße Robinie, Falsche Akazie, Scheinakazie, Gemeiner Schotendorn, Silberregen
  • Deutschlands Baum des Jahres 2020
  • sie stammt aus Nordamerika, erreicht Wuchshöhen von bis etwa 35 m und wird seit fast 400 Jahren in europäischen Parks und Gärten gepflanzt wird
  • zur Wiederaufforstung nach zum Beispiel Waldbränden und zur Vermeidung von Bodenerosion ist sie gut geeignet
  • Vorsicht ist geboten, da sie in naturnahe, mitteleuropäische Waldbestände eindringen und die Biodiversität gefährden kann („invasiver“ Neophyt) - sie sollte deshalb nicht in Naturwaldreservaten und Naturschutzgebieten gepflanzt werden
  • für den klimabedingten Waldumbau ist sie ein echter Hoffnungsträger - sie ist einerseits hitze- und trockenheitstolerant und wächst andererseits recht schnell
  • die Qualität des Holzes ist überragend - sowohl als Energieholz als auch für vielschichtige Anwendungen wie Zaun- und Weidepfähle, Gartenmöbel und Terrassendielen, Wasser-, Boots- und Brückenbau sowie für Lärmschutzwände

 

Roteiche (Quercus rubra)

  • Laubbaum
  • Alternativname: Amerikanische Spitzeiche
  • ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet befindet sich in Nordamerika vom nördlichen Mexiko über die Vereinigten Staaten bis ins südliche Kanada
  • in Mitteleuropa wird die Amerikanische Spitzeiche seit Beginn des 18. Jahrhunderts aufgrund ihrer attraktiven Blattform und ihrer schönen Herbstfärbung gerne als Garten-, Park- und Alleebaum angepflanzt
  • forstwirtschaftlich spielt sie in weiten Teilen Europas eine gewisse Rolle - verglichen mit den "heimischen Eichenarten" ist die Roteiche resistenter gegen Schädlinge, schattenverträglicher und zuwachsstärker und wird gerne gemeinsam mit Rotbuchen gepflanzt
  • in Nordamerika wird sie im Kampf gegen Waldbrände oft als Brandschutzriegel gepflanzt

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0