Welcher Weihnachtsbaum ist der beliebteste in Deutschland?

Weihnachten steht vor der Tür. Höchste Zeit, uns mit den Fragen zu beschäftigen, welcher Weihnachtsbaum der beliebteste in Deutschland ist und wie viele Christbäume jedes Jahr aufgestellt werden. Und welche Bäume kommen überhaupt als Weihnachtsbaum in Frage? Welche Unterschiede gibt es? Wie viel kosten Weihnachtsbäume in etwa? Wir haben uns auf die Suche nach Antworten begeben und das Internet abgesucht.

 

In Deutschland wurden heuer 29,8 Millionen Weihnachtsbäume verkauft. Die Tendenz ist steigend, sprich, es werden von Jahr zu Jahr  immer mehr Christbäume aufgestellt. Warum? Es gibt mittlerweile einen Trend zum Zweitbaum - auch Innenstädte, Büros und so weiter werden in der Adventszeit immer öfter begrünt und beleuchtet. Hinzu kommt eine steigende Anzahl an Singlehaushalten. Ein weiterer schöne Trend besteht darin Topfpflanzen zu verwenden. Diese werden also nicht geschlagen und nach Weihnachten entsorgt sondern wandern nach der besinnlichen Zeit wieder nach draußen und leben unterm Sternenhimmel weiter. Somit ist es möglich, dass sie ein Jahr später weiterverwendet werden.

 

Welcher Baum wird am häufigsten verwendet? Mit Abstand am beliebtesten ist die Nordmanntanne. Ihr Anteil liegt bei etwa 75 %. Welche Bäume kommen als Weihnachtsbaum in Frage, wenn man keine Nordmanntanne haben möchte? Die Auswahl ist groß. Auf Platz zwei folgt die Blaufichte. Davon abgesehen kommen zahlreiche andere Arten in Frage: Weißtanne, Rotfichte, Schwarzkiefer, Koreatanne, Küstentanne und Waldkiefer. Und diese Liste ist natürlich nicht vollständig - die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt.

 

Und historisch gesehen? Welcher Weihnachtsbaum war früher der Standard in Deutschland? Es war die majestätische Weißtanne mit ihrem schönen aromatischen Geruch - und das schon seit Ende des Mittelalters und in der kompletten Neuzeit. In letzter Zeit feiert sie übrigens ein echtes Comeback - und das trotz insgesamt rückläufiger Bestandszahlen in den deutschen Forsten. Ein Grund mehr, künftig verstärkt Weißtannen zu pflanzen. Sie gehören einfach zu den mitteleuropäischen Wäldern wie Kakteen zur Sandwüste.

 

Aufgrund ihres intensiven Dufts ist die Küstentanne dabei ein echter Geheimtipp. Auch die Blaufichte und die Rotfichte duften sehr intensiv und angenehm. Die Nordmanntanne riecht eher zurückhaltend,  dezent, unauffällig. Wer verliert wie schnell seine Nadeln beziehungsweise welche Weihnachtsbaum ist am längsten haltbar? Hier liegt die Nordmanntanne eindeutig vorne - sie verliert auch nach Wochen in warmen Räumen kaum Nadeln. Gut geeignet ist aus diesem Grund auch die Blaufichte. Nicht mithalten kann hier die Rotfichte - sie nadelt deutlich schneller, ist dafür aber preiswerter zu haben. Vor allem in den USA ist übrigens auch die Koloradotanne beziehungsweise Grautanne sehr beliebt. Gleiches gilt für die Felsengebirgstanne beziehungsweise Korktanne. In Irland hingegen steht die Edeltanne / Nobilistanne auf Platz 1 der Beliebtheitsskala unter den Lichterbäumen.

 

Wie viel kostet ein Christbaum? Dies hängt natürlich vom Händler ab, von der Größe und Qualität des Weihnachtsbaums. Es gibt zudem einen markanten Unterschied zwischen ländlichem Raum und Großstadt. Für Nordmanntannen zahlt man derzeit etwa 20 bis 25 Euro 25 Euro pro laufendem Meter. Blaufichten, Küstentannen und Koreatannen kosten etwa 15 bis 20 Euro pro laufendem Meter. Mit rund 10 Euro pro laufendem Meter sind die Rotfichten am günstigsten.

 

Eine detaillierte Übersicht über die verschiedenen Kandidaten, welche als Christbaum beziehungsweise als Weihnachtsbaum in Frage kommen, mit ihren jeweiligen Vorteilen und Nachteilen, finden Sie HIER.

 

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