Ist die Stieleiche essbar? Wann wurde die Deutsche Eiche Baum des Jahres?

Die Stieleiche (Quercus robur beziehungsweise Quercus pedunculata oder Quercus cortex), auch Deutsche Eiche sowie Sommereiche genannt, war 1989 der Baum des Jahres. Sie ist ein nationales Symbol Deutschlands und zierte die Rückseite der alten 5 DM Scheine. Die Nationalromantik des 19. Jahrhunderts sah in ihr gar eine Personifikation Deutschlands. Das Eichenlaub ist bis heute Bestandteil von Hoheitszeichen einiger Bundesbehörden und Ehrenzeichen US-amerikanischer Streitkräfte. Die Bedeutung der Deutschen Eiche ist somit enorm. Die Bäume können bis zu 40 m hoch und 3000 Jahre alt werden. Sie war im übrigen der erste Baum, der 1989 in Deutschland zum Baum des Jahres gekürt wurde.

 

Die Stiel-Eiche gehört zur Gattung der Eichen und bevorzugt nährstoffreiche und tiefgründige Lehm- und Tonböden. Dank ihrer ausgeprägten Anpassungsfähigkeit ist sie zudem in der Lage wechselfeuchte bis nasse Pseudogley- und Gleyböden besiedeln. Was ist außerdem beim Standort der Stieleiche zu beachten? Die Stieleiche bevorzugt Orte mit möglichst viel Licht, bekommt allerdings ebenfalls an schattigen Plätzen. In der Natur trifft man die Stieleiche häufig gemeinsam mit Waldkiefern, Hänge-Birken und Hainbuchen an. Heimisch ist sie in weiten Teilen Europas. In Belgien entstand 1843 eine besondere Zuchtform namens Gold-Eiche (Quercus robur 'Concordia'). Sie zeichnet sich vor allem durch ihre je nach Jahreszeit goldgelben bis gelblichgrünen Blätter aus. Die Traubeneiche ähnelt der Deutschen Eiche sehr, hat aber schlankere Knospen und das Verbreitungsgebiet unterscheidet sich.

 

Die Eiche wird im übertragenen Sinne, in Gedichten und politischen Karikaturen häufig verwendet. Bekannt ist der Ausspruch: "Was juckt es eine deutsche Eiche wenn sich eine Sau an ihr reibt?" Und: "Auf den Eichen wächst der beste Schinken." Beide Zitate hängen damit zusammen, dass Eicheln und Eichenlaub früher zum Mästen von Schweinen verwendet wurden.

 

Genutzt wird das Eichenholz unter anderem im Inneren von Häusern als Parkett, für Treppen und für Möbel. Und natürlich als Brennholz. Die Eicheln der Stiel-Eiche sind nach einer speziellen Behandlung (wegen der Bitterstoffe) grundsätzlich genießbar. Die Rinde der Stieleiche wird als Arzneipflanze genutzt. Hochwertiges Eichenholz wird zudem als Furnier verarbeitet und im Fassbau genutzt. Eine besondere Rolle die weit über die Lager- und Transportfunktion hinaus geht spielt die Eiche vor allem als Whiskyfass: Der Whisky reift nämlich im Fass wodurch das Eichenfass direkten Einfluss auf Geschmack und Qualität des Whiskys hat. Als Faustformel gilt, dass der Whiskypreis umso höher liegt je länger der Whisky im Fass gelagert wurde und reifen konnte.

 

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Quellen:

  • Filmdokumentation: Der Baum der Bäume. Geheimnisvolle Reise in die Welt der Eichen, TV-Dokumentation von Herbert Ostwald, Deutschland, 2004
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Stieleiche
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Whisky#Fassreifung
  • K. Hiller, M. F. Melzig: Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen. Spektrum Akademischer Verlag, 2010
  • Bernd Ullrich, Uwe Kühn, Stefan Kühn: Unsere 500 ältesten Bäume
  • Martin Boba: Boba’s Whisky Guide 2007/2008. Gero Verlag, 2007

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